In der Ausgabe vom 08.09.2010 berichtet die Wetzlarer Neue Zeitung in der gesamten Ausgabe über design112, unter der Rubrik „Wirtschaft aus der Region“.

Lesen Sie hier den Bericht zu design112:

Damit die Feuerwehr auffällt
Design für Einsatzfahrzeuge /Ausrüstung kommt aus der Region

Runkel (aw). Brandschutz und Sicherheit der Einsatzkräfte – dieser Bereich ist von der Wirtschaftskrise offensichtlich nicht betroffen. In Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg) boomt das Geschäft für zwei Firmen dieser Branche, so unterschiedlich ihre Schwerpunkte auch sind: „design112“ ist
deutschlandweit Vorreiter in Sachen Beschriftung von Einsatzfahrzeugen…
…Doch die Sicherheit geht bereits bei den Einsatzfahrzeugen los, wie Dirk Joeres und Oliver Rau von „Design 112“ wissen. „Früher waren alle Autos
schwarz, da fiel Rot auf“, erklärt Joeres. „Heute wird der Verkehr immer bunter, so dass ein Einsatzfahrzeug trotz Blaulicht und Martinshorn untergeht.“
Besonders nachts sei das traditionelle Feuerwehrrot kaum auszumachen. „Stellen Sie sich vor, dass die Feuerwehr nachts an einer Unfallstelle
steht und von hinten rasseln Sie in das Fahrzeug rein, weil Sie es zu spät sehen“, schildert Joeres. 2009 habe der Normenausschuss für Feuerwehrwesen dieses Problem angeprangert und eine deutlichere Kennzeichnung gefordert. Die Werbeagentur Joeres und Rau, seit 18 Jahren auf die Beschriftung von Fahrzeugen spezialisiert, nahm sich des Themas an. „Mit ,design112’ treiben wir deutschlandweit aktiv mit voran, neue Standards zu setzen“, sagt Rau. „Wir sind ein Kompetenzzentrum geworden; Feuerwehren aus ganz Deutschland kommen nach Steeden, um sich zu informieren und ihre Fahrzeuge beschriften zu lassen.“ Das Problem: Die von der Firma in reflektierendem Rot und Gelb entworfenen buntenHecks gelten schon als „Beleuchtungseinrichtung“ und entsprechen nicht der Straßenverkehrsordnung.

Hessen hat als Vorreiter eine Sondergenehmigung für Einsatzfahrzeuge erlassen, Baden-Württemberg und Bayern folgten. Gerade arbeitet „design112“ an dem ersten Fahrzeug nach neuen Sicherheitsstandards für Rheinland-Pfalz.

Beschriftung aus reflektierender Folie wird individuell zugeschnitten

„Wir haben so viel Nachfrage, wir arbeiten ständig das Wochenende durch“, so Rau. Zwölf Mitarbeiter hat die Firma und suchtNachwuchs, zum
Beispiel Quereinsteiger aus demBereich Tischler undAutolackierer. Die Beschriftung aus reflektierender Folie wird individuell zugeschnitten, so dass sich Einzelteile bei Beschädigung austauschen lassen. Freiwillige Feuerwehren können, um Kosten zu sparen, nur das Material kaufen und in einem Crashkurs lernen, ihre Fahrzeuge selbst zu bekleben. Auch Sonderwünsche wie das Anbringen des Heimatwappens erfüllt der Hersteller.