Neues Design- und Sicherheitskonzept für die Fahrzeuge der Feuerwehr Düsseldorf

Die Feuerwehr Düsseldorf beauftragte design112 mit der Entwicklung eines normgerechten und ausnahmegenehmigungskonformen Beklebungs- und Sicherheitskonzept für den Fuhrpark der Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Bei der Entwicklung des Konzeptes wurde höchster Wert auf die Tages- und Nachtsichtbarkeit der Fahrzeuge gelegt, die Vorgabe war eine sichere und reduzierte Designbeklebung. Auch das Thema Ersatzteilversorgung im Schadenfall war Vorgabe bei der Umsetzung.

Die Grundfarbe der Einsatzfahrzeuge ist weiß, mittels passgenauen Flächen-Folierungssätzen in tagesleuchtrot (RAL 3026) wird die Tagsichtbarkeit der Fahrzeuge sichergestellt.

Zentrales Element: BERGISCHER LÖWE

Den hinteren Abschluss der seitlichen Fahrzeuggestaltung bildet ein in Fahrtrichtung blickender angeschnittener Bergischer Löwe.

Der Kontaktblock besteht aus einem stilisierten Telefonhörer und der Notrufnummer 112 sowie einer Unterzeile mit der Internetadresse der Feuerwehr Düsseldorf.

Die Konturmarkierungen erfolgen nach ECE-R 104 umlaufend durchgängig in einer Breite von 50 mm in weiß.

Das Heck wird gestaltet aus dem Kontaktblock, dem Hinweis „Rettungsgasse“, einer Heck-Warnmarkierung sowie einer Konturmarkierung.
Die Heck-Warnmarkierung auf Großfahrzeugen wird in einem 180-mm-Raster ausgeführt. Alle anderen Fahrzeuge erhalten eine Heck-Warnmarkierung in einem 100-mm-Raster.

Alle Vorgaben des neuen Design- und Sicherheitskonzept für die Fahrzeuge der Feuerwehr Düsseldorf sind in einem CI-Handbuch festgehalten.

Konturmarkierung – aber wie?

Fahrzeuge bei Nacht früher erkennen: Ein Mehr an Sicherheit!

Warum Konturmarkierung?
Konturmarkierungen an Fahrzeugen erhöhen deutlich die Sichtbarkeit von Fahrzeugen aus weiter Entfernung. Außerdem ermöglichen Konturmarkierungen im Heckbereich von Fahrzeugen und Anhängern, eine schnellere Identifizierung eines vorausfahrenden Fahrzeugs als Lkw. Dies führe zu einem Potenzial zur Vermeidung von Unfällen zwischen 40 und 97 Prozent, zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung der Europäischen Kommission von 2006, in 35 Ländern – Literaturanalyse.

Heute ist die retroflektierende Konturmarkierung für LKW in vielen Ländern, weltweit schon Vorschrift, in Italien besteht seit 2006 sogar eine Nachrüstpflicht. Als Mitglied der Europäischen Union hat sich Deutschland verpflichtet, die internationalen Regelungen der UN ECE R 104 (Ausführung von retroreflektierenden Markierungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit von schweren und langen Fahrzeugen und ihren Anhängern) und der UN ECE R 48, die u. a. die Anbringung von lichttechnischen Einrichtungen an Fahrzeugen regelt, anzuwenden.

Womit Konturmarkieren?
– Ausschließlich mit geprüfter und zugelassener, retroreflektierender Folie der Klasse C mit Prüfzeichen.

– Breite der Konturmarkierung: 50 mm
– Zugelassene Folie erkennen Sie am Prüfzeichen gem. UN ECE R 104, alle 50 cm auf der Folie.
– An den Seiten ist weiße oder gelbe Konturmarkierung zulässig.
– Im Heckbereich ist zusätzlich rote Konturmarkierung zulässig.

Konturmarkierung Pflicht für neue Fahrzeuge

Retroreflektierende Umrissmarkierungen an Lkw sind laut UN ECE R 48 in Deutschland bereits seit Jahren erlaubt. Mit Wirkung vom 10. Oktober 2007 sind sie für alle neuen Typzulassungen von Nutzfahrzeugen über 7,5 t Gesamtgewicht mit mehr als 6,00 Meter Länge (Seite) und mehr als 2,10 Meter Breite (Heck) Pflicht, dies gilt auch für Feuerwehrfahrzeuge.

Wie richtig markieren?

Konturmarkierung – Gesamt
– Markierung der kompletten Fahrzeugkontur an den Seiten und am Heck.
– Der Mindestabstand vom Boden zur unteren Markierung beträgt 250 mm.

– Der Maximalabstand vom Boden zur unteren Markierung darf 1.500 mm nicht überschreiten.

– Der Mindestabstand der Markierung im Heckbereich zu den Bremsleuchten beträgt 200 mm


Teilmarkierung
– Markierung der kompletten Fahrzeuglänge und –breite unten sowie der oberen Ecken in Winkelform, mit einer Mindestlänge von 250 mm je Schenkel.
– Mindestens 80 % der Länge und Breite müssen bei Unterbrechungen markiert sein.
– Der Mindestabstand vom Boden zur unteren Markierung beträgt 250 mm.

– Der Maximalabstand vom Boden zur unteren Markierung darf 1.500 mm nicht überschreiten.

– Der Mindestabstand der Markierung im Heckbereich zu den Bremsleuchten beträgt 200 mm

Linienmarkierung
– Markierung der kompletten Fahrzeuglänge und –breite unten.
– Mindestens 80 % der Länge und Breite müssen bei Unterbrechungen markiert sein.
– Der Mindestabstand vom Boden zur unteren Markierung beträgt 250 mm.

– Der Maximalabstand vom Boden zur unteren Markierung darf 1.500 mm nicht überschreiten.

– Der Mindestabstand der Markierung im Heckbereich zu den Bremsleuchten beträgt 200 mm

Die entsprechenden Materialien finden Sie bei design112 dem Spezialisten für Markierung von Einsatzfahrzeugen.

design112 im Florian Hessen 11/2009

Sicherheit geht vor
Neue Markierung für die Verbesserung der Wahrnehmbarkeit bei Feuerwehrfahrzeugen

Dank der hessischen Ausnahmegenehmigung vom Mai 2009 wurde den Feuerwehren die Möglichkeit gegeben, Ihre Fahrzeuge neu und auffälliger zu gestalten. Dies führt zu einem erhöhten Maß an Verkehrssicherheit auf dem Weg zum sowie am Einsatzort, nicht nur für die Einsatzkräfte, sondern für alle Verkehrsteilnehmer.
Gerade für Feuerwehren, deren Einsatzgebiet Bundesstraßen und Autobahnen umfasst, ist die Markierung eine sinnvolle Investition in die Sicherheit.

Vielen Feuerwehren in Hessen sind die neuen Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit durch Markierungsmaßnahmen noch nicht umfassend bewusst. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass diese Regelungen nicht nur für Neubeschaffungen Gültigkeit haben, sondern auch auf den Altbestand durchgreifen.

Das in der Nähe von Limburg an der Lahn ansässige hessische Unternehmen „design112“ beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema und zeigt unter anderem auch interessante Lösungsvorschläge für die Nachrüstung von Bestandsfahrzeugen auf.

Ein aktuelles Praxisbeispiel

Nachdem Wehrführer Frank Widmayr von der FF Bad Soden die Heckkontrastbeklebung von design112 am Vorführfahrzeug der BAI Deutschland gesehen hatte, war für ihn sofort klar, dass ihr neues Fahrzeug diesen wichtigen Sicherheitsaspekt auch erhalten sollte:

„In dem Augenblick, als wir diese neue Möglichkeit der intensiven Verbesserung von Tag- und Nachtsichtbarkeit das erste Mal vor Ort in Augenschein nehmen konnten wussten wir, dass wir diese wichtige Sicherheitsausstattung hinzunehmen mussten.“, so Herr Widmayr.

So wurde das neue HLF 20/16, ein Baiway der Feuerwehr Bad Soden Salmünster mit einer Heckkontrastbeklebung nach DIN 14502-3 ausgestattet. Zum Einsatz kam mit der Warnmarkierung Reflexite “Daybright Chevron” und Konturmarkierung von Reflexite „Daybright VC312“ in fluoreszierendgelb ein perfekt aufeinander abgestimmtes Paket.

Die Spezialisten von design112 sind über die neuen Richtlienen und auch die aktuellen Materialien umfassend informiert und stehen als Partner der Feuerwehren für individuelle Beratung zur Verfügung.

„Ein wichtiger Aspekt bei der Anbringung der komplexen Markierung auf das Fahrzeug ist die Langlebigkeit“, so design112 Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dirk Joeres. Daher solle man dies dem Fachmann überlassen.
Häufig würden Materialien unsachgemäß aufgebracht und aus kleinen Elementen “zusammengestückelt”, dies sorge aufgrund der hohen Anzahl von Stößen oder sogar Überlappungen für eine verstärkte Verschmutzung und somit für eine reduzierte Lebensdauer, so Joeres. Daher setze design112 ausschließlich auf Materialien der Marktführer und beschriftet durch ausgebildete und permanent weitergebildete Werbetechniker mit großer Berufserfahrung.

Schließlich verfügt das Unternehmen über mehr als 17 Jahre Markterfahrung auf dem Foliensektor und bürgt für hohe Qualität in Beratung und Ausführung.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller „Reflexite“, design112 ist deren Feuerwehrpartner, ist man stets über aktuelle Neuerungen und technische Optimierung informiert und gibt dieses Wissen gerne an die Kunden weiter.

TSF FW Staudt bei Nacht

Die Feuerwehr Staudt hat uns Bilder Ihres neuen TSF bei Nacht zu kommen lassen. Die wir gerne hier in unserem design112 Blog veröffentlichen.

Darauf lässt sich sehr gut die erhöhte Nachtsichtbarkeit der  gelben, retroreflektierenden 3M Folie 580E gem. ECE104 erkennen. Auffällig ist auch das in retroreflektierender Folie ausgeführt Logo des Ortes Staudt auf der Seite des Fahrzeuges im hinteren, unteren Bereich.

Dieses Beispiel zeigt wieder wie auffällig und sicher eine retroreflektierende Beschriftung auf einem Feuerwehrfahrzeug ist – und außerdem noch attraktiv dazu.

Wir wünschen der Feuerwehr Staudt allzeit sichere Einsätze mit Ihrem neuen Fahrzeug.

LF 10/6 mit Heckkontrastbeklebung

Hessisches Standardlöschfahrzeug LF 10/6 mit Heckkontrastbeklebung mit Warnmarkierung für Festaufbauten nach DIN 14502-3.

Das Löschfahrzeug wurde von design112 mit Reflexite Daybright Chevron verklebt. Dabei wurden die Elemente aus 775 mm breitem Mastermaterial gefertigt, damit entfällt ein „zusammenstückeln“ mit 141 mm breiten Elementen, wie leider sehr weit verbreitet. Dies sorgt allein aufrgund der geringeren Anzahl von Stössen, für eine saubere und dadurch für eine erhöhte Lebensdauer.

Passend zu der neonfarbenen Warnmarkierung wurde das Fahrzeug im Heckbereich mit einer Konturmarkierung von Reflexite „Daybright VC312“ in fluoreszierendgelb versehen.

Notrufnummer 112 wurde auch in retroreflektierenden Folie von 3M Ausführung 580E rot, gem. ECE 104 aufgebracht.
Die Warnmarkierung im Heckbereich nach DIN 14502-3,  sorgte bereits für zahlreiche Reaktionen bei den Wehren. Über Geschmack lässt sich sicherlich streiten, aber über die Sicherheit dieser Markierung nicht!

In Kürze wird design112 einen Standardbeklebungssatz für eine Heckkontrastbeklebung nach DIN 14502-3, bestehend aus Warnmarkierung und Konturmarkierung für Feuerwehrfahrzeuge herausbringen.

Die zahlreichen Materialien von reflexite finden Sie in unserem jetzt noch umfangreicheren Katalog.

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