Sichtbarkeit mit Strategie

Im anglikanischen und skandinavischen Raum bestimmen Battenberg-Muster seit vielen Jahren das visuelle Erscheinungsbild von Einsatzfahrzeugen. Inzwischen sind sie aber auch auf Straßen in Mitteleuropa immer häufiger anzutreffen – speziell bei Fahrzeugen der Rettungsdienste.

Die Stärke großflächiger Battenberg-Raster besteht in der Warnwirkung während man sich dem Einsatzfahrzeug nähert. Die großen, regelmäßigen Strukturen verkürzen die Reaktionszeiten der am Verkehr Teilnehmenden: Das schachbrettartige Muster sendet einen deutlichen Hindernis‑ charakter aus.

Dieser Effekt wird umso stärker, je größer und rechteckiger die Rasterelemente auf dem Fahrzeug sind. Kleinere und quadratischere Raster – wie sie beispielsweise im Automobilsport verwendet werden – erhöhen hingegen primär die wahrgenommene Geschwindigkeit bei Vorbeifahrt.
Je nach Art und Größe des Rasters lassen sich also Schwerpunkte für unterschiedliche Verkehrssituationen in der Beschriftung eines Fahrzeuges
mit einem Battenberg-Design setzen. Allen flächigen Battenberg-Variationen gemeinsam ist dabei die komplette Eigenständigkeit der zugrunde liegenden Formgebung: Fahrzeuge mit einer derartigen Beklebung fallen durch ihre Einzigartigkeit im Straßenbild auf und verfügen über einen entsprechend hohen Wiedererkennungswert. Dieser wiederum führt ebenfalls dazu, dass andere ­Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schneller auf das Einsatzfahrzeug reagieren.

Der Online-Shop von design112 bietet eine ständig erweiterte Auswahl an sofort lieferbaren, fertigen Battenberg-Sätzen mit passenden Warn- und Konturmarkierungen für fast alle gängigen Serienfahrzeuge und auch für viele standardisierte Kofferaufbauten an. Diese sind für die verschiedensten Einsatzbereiche und Organisationen nutzbar: Einfach Schriftzüge und Logos ergänzen und fertig ist das individuelle Rettungsdienstfahrzeug.

Ebenfalls im Sortiment des Online-Shops finden sich feuerwehr-taugliche Adaptionen des Battenberg-Prinzips für PKW und Transporter, sodass auch Feuerwehren eine einfache und kostengünstige Möglichkeit geboten wird, die Vorteile dieser Rastergestaltung für ihre Fahrzeuge zu nutzen, ohne dabei von den Vorgaben der DIN14502-3 abweichen zu müssen.

Von der Messe auf die Straße

Aktuelle design112-Messefahrzeuge als Design-Sätze

Die Messefahrzeuge von design112 gehören traditionell zu den Highlights jeder Veranstaltung auf der sie zu sehen sind. Auch auf der diesjährigen RETTmobil waren sie mit ziemlicher Sicherheit die am häufigsten fotografierten Fahrzeuge. Erstmalig stehen nun die aktuellen Showcars der Limburger ohne Zeitversatz direkt nach der Messe als Design-Sätze zur Verfügung.

Beim ersten Fahrzeug handelt es sich um einen Audi Q4 etron in einer an die aktuelle Designlinie der Firma design112 angelehnten Folierung in Rot und Weiß. Über das Design und seine Entstehung wurde in diesem Blog bereits berichtet.

Das zweite ist ein BMW iX1 (mit M-Paket) in Leuchtgelb und Leuchtrot. Seine Folierung besteht aus einer Symbiose aus dynamisierten Battenberg- und Bauchbinden-Elementen. Das Design gibt so eine zeitgemäße Antwort auf die Fragen sowohl nach der Dynamisierbarkeit von Battenberg-Konzepten als auch nach der Zukunft der Bauchbinde, ist mittels Farbwechseln genauso flexibel einsetzbar wie eine klassische Bauchbinde und sieht dabei noch extrem gut aus.

Von den Messefahrzeugen unterscheiden sich die vorkonfektionierten Design-Sätze lediglich durch den Wegfall aller Schriftzüge, so dass diese individuell pro Fahrzeug selbst vorgegeben werden können, und der Felgenbeklebungen, so dass die Fahrzeuggestaltungen zulassungsfähig bleiben.

Beide Designlinien sind zudem so konzipiert, dass sie auf andere Fahrzeuge und Fahrzeugklassen übertragbar sind. Wer also zwar das Showcar-Design haben möchte, aber nicht über das Fahrzeug auf dem es erstmalig präsentiert wurde verfügt, kann jederzeit von design112 eine entsprechende Anpassung vornehmen lassen.

Einfache Fahrzeuggestaltung mit Basisprodukten

Design-Satz + Schriftzug = Einsatzfahrzeug

Anhand der Bauchbinde lässt sich auch perfekt das Baukasten-Prinzip des Online-Shops von design112 demonstrieren: Einfach den Design-Satz in der passenden Farbigkeit aussuchen, gegebenenfalls um eine Linien- oder Konturmarkierung ergänzen und mit den nötigen Schriftzügen komplettieren, fertig ist das kinderleicht selbst zu beschriftende Einsatzfahrzeug.

Selbstverständlich funktioniert dieses Prinzip auch mit allen anderen Design-Sätzen. Sie alle sind so angelegt, dass sie in beinahe beliebigen Farben und Farbkombinationen auf das jeweilige Fahrzeug foliert werden können. Damit es mit der visuellen Zuordnung der Organisation oder Behörde zuverlässig funktioniert, müssen lediglich die Kennfarben und die Schriftzüge korrekt gewählt werden.

Dafür bietet der Shop eine breite Auswahl an Folienkonfigurationen in allen im BOS-Bereich verwendeten Farben, genauso wie über eine schier endlose Menge an vorgefertigten oder vollständig individualisierbaren Schriftzügen in allen gängigen Größen: von der Türadresse eines PKW, bis zur Aufbaublende eines Löschfahrzeuges.

RETTmobil 2023 – 27.000 Besucher und großer Ansturm bei design112

Die vom 10. bis 12. Mai veranstaltete 21. RETTmobil in Fulda – der internationalen Leitmesse für Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz – war in diesem Jahr wieder geprägt von Superlativen. 27.000 Besucherinnen und Besucher, rund 470 Aussteller aus 20 Ländern, mit einem Publikum aus 50 Nationen und dazu eine um 4000 Quadratmetern erweiterten Fläche machten diese Ausstellung zum einzigartig informativen Pflichttermin.

Für design112 waren die Fachtage ein ebenso fulminanter Erfolg. Grund genug, den zahlreichen Gästen, Lieferanten und Partnern, die uns am design112-Stand besucht haben, herzlich danke zu sagen!

Wir begrüßten sowohl bekannte Gesichter als auch zahlreiche Bestands- und Neukunden. In vielen interessanten, konstruktiven und anregenden Gesprächen konnten wir unseren aktiven Beitrag für die Einsatzsicherheit für Feuerwehren und Rettungsdiensten lebhaft vermitteln.

In diesem Jahr standen unsere standardisierten Original-Markierungssätze für Einsatzfahrzeuge zur Selbstmontage im Fokus, neben den von design112 gefertigten individualisierten Beschriftungs- und Markierungslösungen. Unter dem lebensrettenden Motto „Das Auge bremst mit“ demonstrierten die beiden Einsatzfahrzeuge am Stand, wie sich ein effektives und qualitativ hochwertiges Markierungsdesign in der Realität anfühlt: Der Audi Q4 e-tron mit einer normgerechten Beklebung in Verkehrsrot RAL 3020 und der mit fluoreszierenden tagesleuchtroten und -gelben Flächen-Folierungssatz ausgestattete BMW iX1 vermittelten einen Einblick in die qualitativ hochwertige Arbeit von design112.

Wie ein Showcar entsteht

Die Showcars von design112 genießen einen beinahe legendären Ruf. Sie zeigen regelmäßig, in welche Richtung sich die Gestaltung von Einsatzfahrzeugen entwickeln könnte und was mit den aktuellen technischen Möglichkeiten in dieser Disziplin bereits machbar ist.

Natürlich wird ein Großteil dieser Fahreuge zunächst einmal entworfen, um auf Messen, Vorführungen oder Fotos gut auszusehen. Gerade deswegen macht es einen guten Teil ihres Charmes aus, dass sie dennoch immer aus einer problemlos zulassungsfähigen Grundgestaltung bestehen. Vom Messe- zum Einsatzfahrzeug sind es oft nur minimale Änderungen; und so fahren inzwischen viele Konzepte, die ursprünglich als Einzelstück auf einer Interschutz oder RETTmobil standen als KdoW, NEF, MTW oder ELW regelmäßig Einsätze. Wie aber entsteht ein Fahrzeug, das all diesen Ansprüchen gerecht werden kann? Welche Ideen und Schritte stehen dahinter? Diese und andere Fragen beantworten wir anhand des aktuellen Audi Q4 e-tron.

Am Anfang steht das Fahrzeug. Normalerweise lautet die erste Frage, welche Formen und welche Linienführung zum ausgewählten Modell passen. Im konkreten Fall allerdings stand von Anfang an fest, dass die Formensprache sich aus dem neuen Corporate Design der Limburger Firma herleiten soll. Dementsprechend war die Aufgabenstellung ein wenig anders als bei anderen Showcars.

Eine harte Linienführung und spitze Ecken waren also gesetzt, ebenso wie teilüberlappende Formen. Daraus entstanden Vorentwürfe für das Layout und einzelne Details. Bei dem hier gezeigten Fahrzeug beispielsweise für den Übergang von Design zur Warnmarkierung die individuellen Unterbrechungen der einreihigen Linienmarkierung oder die auf dem hinteren Seitenfenster transparent aufgebrachte Flamme, die nur bei bestimmten Lichteinfallswinkeln sichtbar ist. Gerade solche Feinheiten, die oft erst auf den zweiten oder dritten Blick sichtbar sind, zeichnen die Showcars von design112 generell aus.

Aus diesen Studien wird in einem internen Abstimmungsprozess ein finaler Entwurf erstellt, für den dann eine Farbauswahl erfolgt (siehe oben). Dabei geht es übrigens nicht unbedingt darum, welches Farbschema den Beteiligten am besten gefällt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist nämlich auch klar, welchen konkreten Einsatzzweck der Vorführer darstellen soll – und dann kommen die entsprechenden Regeln und Normen mit ins Spiel. Entsprechend fiel die Wahl für das Feuerwehr-Showcar auf ein Farbschema, das den Anforderungen der DIN 14502-3 entspricht.

Im letzten Schritt wird das Fahrzeug reingezeichnet und verklebt (siehe oben).

Auch dieses Design kann selbstverständlich als fertiger Satz erworben werden. Nach der RETTmobil 2023 ist dieser im Online-Shop von design112 verfügbar.

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